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Donnerstag, 23. Januar 2014

Effektives Software-Lizenzmanagement für Unternehmen - so geht es!

Immer wieder gibt es Probleme beim Umgang mit Software-Lizenzen in Unternehmen. Da Software-Lizenzen circa 30 Prozent der IT-Kosten in Unternehmen ausmachen, sollten Unternehmer darauf achten, ihre Lizenzverwaltung zu optimieren. Mit einer guten Planung können sie sich nicht nur Rechtssicherheit verschaffen, sondern auch aktiv Kosten sparen. Nur durch einen systematischen Umgang mit den Software-Lizenzen können Probleme wie Unterlizenzierung oder gar Überlizenzierung und damit verbundene Kostennachteile vermieden werden.

Worauf man achten sollte:

 

Der erste Schritt hin zu einem effektiven Lizenzmanagement ist die Ernennung eines verantwortlichen Lizenzmanagers. Seine Aufgabe besteht darin, alle für das Lizenzmanagement notwendigen Prozesse zu etablieren, zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Je kleiner die Anzahl der im Unternehmen benötigten Programme ist, desto einfacher ist auch seine Aufgabe. Eine Konsolidierung der Programme ist daher sinnvoll, sollte allerdings nicht zulasten der Produktivität gehen. Die Konsolidierung spart zudem unnötige Kosten.

Um die Arbeit des Lizenzmanagements weiter zu erleichtern, sollte die Beschaffung von Software ausschließlich über eine zentrale Stelle erfolgen. So kann stets überprüft werden, ob eventuell noch freie Lizenzen verfügbar sind oder alternative Software infrage kommt. Auch die Aufbewahrung der Lizenznachweise und der Datenträger sollte stets zentral (vor Feuer geschützt) erfolgen und nur für autorisierte Personen zugänglich sein. Die Verwaltung und Kontrolle kann so deutlich vereinfacht und ein Missbrauch verhindert werden. Zusätzlich sollten diese Dokumente digitalisiert und im Client-management-System hinterlegt sein.

Der schwierigste Punkt im Lizenzmanagement-prozess ist jedoch die Auswahl der konkreten Lizenzform, die am besten zum Unternehmen passt. Auch kleinere und mittelständische Unternehmen sollten sich dafür an einen auf Lizenzfragen spezialisierten Software-Asset-Management-Partner wenden. Dies ist auch bei der Verwendung von Open-Source-Software notwendig, da hier eine gewerbliche Nutzung oft nicht kostenlos zur Verfügung steht.

Damit stets alle PCs sowie mobile und externe Geräte mit Lizenzen abgedeckt sind, muss nicht nur eine regelmäßige Kontrolle stattfinden, sondern es müssen auch die Mitarbeiter sensibilisiert werden. Betriebsvereinbarungen bzw. Mitarbeitervereinbarungen sollten zudem die private Nutzung des Arbeitsplatz-PCs sowie des Internets regeln.

Quick-Check - Fragen: 

 

Um die eigene Lizenzmanagementsituation besser einschätzen zu können, sind hier einige kurze Fragen zusammengestellt. Werden mehrere Fragen verneint, sollte man sich im Unternehmen intensiver mit dem Software-Lizenzmanagement beschäftigen.

  1. Ist klar geregelt, wer für das Lizenzmanagement im Unternehmen verantwortlich ist?
  2. Gibt es im Unternehmen Richtlinien bezüglich der Softwarebeschaffung sowie der Softwarenutzung, sind diese implementiert und wird deren Einhaltung regelmäßig auch unter Kosteneinsparungsgesichtspunkten überprüft?
  3. Sind alle vorhandenen Lizenzverträge und deren Laufzeiten bekannt und sind die Verträge griffbereit verfügbar?
  4. Ist die exakte Anzahl der genutzten Geräte im Unternehmen (Anzahl der Notebooks, der Desktops, der Blackberrys etc.) bekannt? Wurde eine Inventarliste erstellt und wird diese regelmäßig überprüft?
  5. Können genaue Angaben über die Anzahl der Benutzer sowie der genutzten Prozessoren gemacht und Nachweise dazu erbracht werden? 

Fazit:


Haben Sie mehrere dieser Fragen mit "Nein" beantwortet, sollten Sie Ihr Lizenzmanagement überarbeiten. Wenden Sie sich dazu am besten an einen professionellen Anbieter für das Software Asset Management und lassen Sie Ihre gesamte IT-Infrastruktur und die Anwendungsarchitekturen überprüfen. Ein solcher Anbieter hilft Ihnen, Ihre Lizenzkosten ohne rechtliche Probleme spürbar zu optimieren und Kostenfallen zu vermeiden.

Ich freue mich auf Ihre Projektanfragen.

Fordern Sie uns! Wir beraten Sie gerne.

Ihr Ralf Ströbele

Ralf Ströbele