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Montag, 30. Juni 2014

IT im Unternehmen: Ein bisschen sicher ist nicht sicher genug

Nicht erst seit den Enthüllungen über die Datensammelwut der amerikanischen NSA steht das Thema Datensicherheit im Fokus des öffentlichen Interesses. Dabei drohen insbesondere Unternehmen auch ohne spektakuläre Überwachungsmaßnahmen ausländischer Dienste in der ganz alltäglichen Nutzung ihrer IT mannigfache Sicherheitsgefahren von innen und außen, die häufig noch immer grob fahrlässig unterschätzt werden.


Viele Firmen arbeiten noch immer ohne ausgearbeitetes Sicherheitskonzept. Schlampiger Umgang mit Passwörtern und Emails, zu demokratisches Verfahren bei Admin-Rechten, ungeschützte Server und ähnliche Fahrlässig-keiten öffnen Wirtschaftsspionage von Mitarbeitern und bösartigen Interessenten an sensiblen Daten Tür und Tor. So manchem Unternehmen ist das bereits teuer zu stehen bekommen.

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Gefahren und Verluste drohen durch Hacker, Social Engineering, Online- Betrüger, aber auch durch Spammer, Würmer, Viren und andere Schadprogramme. Dabei sind Sicherheitsmaßnahmen in diesem Bereich nicht nur persönlicher Umsicht der Firmeninhaber geschuldet. Im Bereich der Kapitalgesellschaften sehen einzelne Gesetze wie etwa das GmbH-Gesetz, das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz oder auch Kreditvergaberegelungen verschärfte Haftungen von Organen bei Vernachlässigung der IT- Sicherheit vor.

Passwörter - eine unendliche Geschichte


Obwohl die Anforderungen an ein sicheres Passwort bekannt sind (Mindestens acht Zeichen, Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und anderen Zeichen), wird diesem wichtigen Thema zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Immer noch vereinfacht der einzelne User das Passwort häufig so, dass es Hackern sehr leicht fällt, dass Passwort herauszufinden.

Bereits im Jahr 1987 veräppelt Mel Brooks im Film Spaceballs den zu laschen Umgang mit wichtigen Zugangs-Passwörtern. Lord Helmchen entführt Prinzessin Vespa und erpresst damit von deren Vater König Roland den Zugangscode zum Kraftfeld seines Planeten. Zögerlich nennt der König das wichtigste Passwort seiner Welt. Es lautet 1-2-3-4-5. Selbst Lord Helmchen ist baff und meint: "Also, so eine dämliche Kombination hab ich noch nie vernommen! Nur ein Idiot würde für seinen Koffer so"n Code verwenden!" Wenig später bestätigt sein eigener Präsident Skroob: ""Was der Code lautet 1-2-3-4-5? Das ist ja derselbe wie auf meinen Koffer. Ändern Sie den!" Mel Brook konnte damals ja nicht wissen, dass im Jahr 2012 - also 25 Jahre später - das Passwort des syrischen Präsident Assad von Hackern geknackt werden würde. Es lautete ebenfalls 1-2-3-4-5.

Nutzergenerierte Passwörter zeichnen sich heute leider immer noch sehr häufig dadurch aus, dass aus Gründen der besseren Merkbarkeit sinnvolle Begriffskombinationen, Geburtsdaten und ähnliches verwendet werden. Für mehrere Vorgänge wird häufig auch dasselbe Passwort hinterlegt - fatal, wenn z.B. das Facebook/Whatsapp-Passwort identisch ist mit dem Firmenzugangscode.

Dies erleichtert Hackern die Arbeit. Auch die Verwaltung von Passwörtern ist oft nicht zureichend gegen Zugriffe Dritter geschützt, wenn diese nicht verschlüsselt sind.

Ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept wird daher zukünftig dem Schutz durch Passwörter noch weitere Instrumentarien wie Fingerabdruck, Iris-Scan oder zusätzliche persönliche Fragen beiordnen.

Daneben muss im Unternehmen immer wieder auf die Wichtigkeit der Passwörter hingewiesen und auf deren möglichst sichere Ausgestaltung eingewirkt werden.

Admin-Rechte für alle - Demokratie an der falschen Stelle


Administratoren Rechte ermöglichen dem Anwender den Zugriff auf Daten, Programme, erlauben Downloads aller möglichen Daten und Manipulationen an Daten. Deshalb ist es grob fahrlässig, wenn die Admin-Rechte im Unternehmen nicht besonderen IT-Mitarbeitern vorbehalten sind, sondern quasi jeder Mitarbeiter über diese Rechte verfügt. Hier wird eine Einladung ausgesprochen, nach Bedarf sensible Daten zu ziehen.

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Ich freue mich auf Ihre Projektanfragen.

Ihr Ralf Ströbele

Ralf Ströbele